SchattenClan

Das hier ist das Lager und das Territorium des SchattenClans.

Herbstpfote schnappte sich eine Maus vom Frischbeutehaufen und verschlang sie sofort. Dabei beobachtete er den Clan und hoffte, dass bald jemand wach werden würde. Jedoch war das einzige, was er hören konnte die Geräusche der Heilerin, die schon früh aufgestanden war und nun in ihrem Bau noch irgendetwas zu erledigen hatte.


Eishauch überprüfte die Vorräte im Heilerbau. Seit dem Kampf gegen den FlussClan hatten sie viel verloren. Federpfote schlief noch, also beschloss die Heilerin sich alleine auf die Suche nach Kräutern zu begeben. Sie lief aus dem Bau und grüßte im Vorbeigehen Herbstpfote, der sichtlich gelangweilt neben dem Frischbeutehaufen saß.


Herbstpfote erwiederte den Gruß der Heilerin. Er legte sich hin und starrte auf den Kriegerbau, in der Hoffnung, dass Finsterkralle vielleicht bald wach wurde.

Krallenstern blieb noch ein wenig in seinem Bau liegen, bevor er aufstand. Der Sieg über den FlussClan hatte ihn motiviert und wieder neue Kraft gegeben. Es hatte ihm bewiesen, dass sein Clan doch stark war und nicht nur eine Versammlung von Idioten und Angsthasen.

Abendhimmel saß am Lagereingang und beobachtete die Bäume und deren wenige Blätter, die im Wind raschelten. Sie war unglaublich froh, dass sie in diesem Clan geboren und aufgewachsen ist. Nicht etwa, weil der SchattenClan für seine Stärke bekannt war oder unsinnigerweise für Brutalität und Gefühlslosigkeit. Nein, dieser Clan war ganz anders, als man sich es vorstellte. Nur Krallenstern .. er war nicht der Beste Anführer. Die Kätzin überlegte schon einige Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Sie konnte sich sich selbst gut als Anführerin vorstellen. Abendstern .. hörte sich gut an.

Federpfote wurde schließlich auch mal wach und wunderte sich, wo Eishauch schon wieder war. Wahrscheinlich Kräuter sammeln. Würde sie doch bloß nicht immer so lange schlafen! Wütend auf sich selst verließ sie den Bau und begrüßte murrend Herbstpfote, der auf seinen Mentor wartete.

Finsterkralle trottete aus dem Bau. Kurz warf er seinem Schüler einen warnenden Blick zu. Es war schon sehr oft passiert, dass der Schüler freudig auf ihn zugerannt kam und fragte, ob sie trainieren gehen konnten. Der Krieger schätzte Herbstpfotes Ehrgeiz, aber morgens konnte er sowas nicht ab.

Dämmerlicht beobachtete Finsterkralle, der seinen Schüler kaum zu beachten schien. Sie hatte leider noch keinen eigenen Schüler. Für sowas war sie noch zu jung und unerfahren. Aber vielleicht kam ihre Chance ja bald. Im letzten Kampf gegen den FlussClan hatte sie sich schonmal ziemlich gut angestellt.